Meditation bedeutet Übung mit dem Geist. Meditation kann von jedem psychisch gesunden Menschen geübt werden. Zwei Aspekte sind dabei wichtig: Weisheit und Methode. Mit Weisheit ist die intuitive oder leere Qualität des Geistes gemeint. Mit Methode, die Fähigkeit zur gerichteten Aktivität und bewussten Gestaltung. Die Entwicklung beider Aspekte führt zu bereichernden inneren Erfahrungen und Einsichten. Es entsteht das Vertrauen und die Fähigkeit sich mit der eigenen natürlichen Präsenz zu verbinden und darin ungekünstelt zu verweilen, der höchsten Form der Meditation.
In der Meditation kann Raum entstehen für eine Transformation der grundlegenden Aspekte unseres Seins als Mensch – Körper, Energie, Bewusstsein. Diese Transformation führt unter anderem zu:
Dabei „erschaffen“ oder „erwerben“ wir nichts von Außen, sondern legen die schon immer in uns vorhandenen Potentiale frei, denn Meditation ist etwas ganz Natürliches – wir nutzen und entwickeln etwas, was wir alle unbestreitbar schon besitzen: unser Bewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Allerdings gibt es eine Schwierigkeit beim Erlernen der stillen Übungen – die geistigen Zustände und inneren Bewegungen sind nicht einfach sichtbar wie beispielsweise äußere Bewegungen. Deshalb wurden von den unterschiedlichen Meditationsschulen über Jahrtausende nachvollziehbare Methoden entwickelt, die den Meditierenden helfen sollen, sich je nach Charakter schrittweise oder plötzlich für die meditativen Erfahrungen zu öffnen, diese für sich nachzuvollziehen und in den Alltag zu integrieren.